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Napoleon vor Regensburg am 23. April 1809
Gemälde von Albrecht Adam (1786-1862)
um 1840

Napoleon vor Regensburg am 23. April 1809, Albrecht Adam, (1786-1862), Inv. Nr. 0329-1968 © Bayerisches ArmeemuseumAlbrecht Adam begegnete Napoleon zum ersten Mal am 20. April 1809 anlässlich der Schlacht bei Abensberg: „Welch‘ eine Erscheinung für mich, der zum ersten Male seiner ansichtig wurde! ... Da saß er auf seinem kleinen arabischen Schimmel in etwas nachlässiger Haltung mit dem kleinen Hute auf dem Kopfe. ... Er machte auf mich mit seinem bleichen Gesichte, den kalten Zügen, dem ernsten, scharfen Blicke, einen fast unheimlichen Eindruck; ...“
Der Eindruck dieser Begegnung mag auch in das hier gezeigte Gemälde eingeflossen sein. Napoleon, auf seinem Schimmel sitzend, bildet das zentrale Motiv, im Hintergrund ist das brennende Regensburg zu erkennen. Am 23. April 1809 versuchte die napoleonische Armee die ehemalige Reichsstadt einzunehmen, die von der österreichischen Nachhut gehalten wurde. In den Rückzugsgefechten der Österreicher geriet Stadtamhof, heute ein Stadtteil von Regensburg, in Brand. Albrecht Adam erinnerte sich an Napoleon vor dem Feuerschein der brennenden Stadt: „Napoleon . . . stand gegen Abend nicht fern von mir auf der Anhöhe mit einer ungeheuren Suite von mehr als hundert Köpfen ... das Ganze war prachtvoll von der Abendsonne beleuchtet. Unverwandt blickte er nach der Stadt ... Er schien mir unheimlich, ich dachte an Nero.“

Das Gemälde war in der oberössterreichischen Landesausstellung „Mensch & Pferd. Kult und Leidenschaft“ (28.4. bis 6.11.2016) in Stadl-Paura/Lambach zu sehen (Inv. Nr. 0329-1968).

Das Bayerische Armeemuseum ist eines der großen militärhistorischen Museen in Europa. Der Schwerpunkt der Sammlungen liegt auf Bayern in seinem europäischen Kontext. Sie reichen vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart.

Die Aufgabe des Bayerischen Armeemuseums ist auf der Grundlage seiner Sammlungen die kritische und historisch genaue Reflexion von Militär und kriegerischer Gewalt in der Geschichte und ihrer Auswirkungen auf Mensch, Gesellschaft und Staat.