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GeschlossenGeschlossenWegen Baumaßnahmen müssen die Ausstellungen "Im Visier des Fotografen",
"Soldatenbilder", "Zelt des Großwesirs" und der Zinnfigurenturm im Neuen Schloss
vom 26. April bis 10. Mai leider
geschlossen bleiben.

GeschlossenGeschlossenDas Museum des Ersten Weltkriegs und das Bayerische Polizeimuseum
bleiben am 20. April
2024
wegen des Halbmarathons geschlossen.

Pulverprüfer
(deutsch, 1790)

Pulverprüfer, die Prüfladung stößt eine 25 Pfund schwere Messingbirne nach oben, Inv. Nr. E 730 © Bayerisches ArmeemuseumSchwarzpulver ist ein verfestigtes und gekörntes Gemenge aus (Kali-)Salpeter (ca. 75 %), Schwefel und Holzkohle. Salpeter liefert den Sauerstoff zur Verbrennung der Kohle. Schwefel unterstützt den Verbrennungsvorgang.
Pulverprüfer sollten die „Kraft“ eines vorliegenden Pulvers messen. Sie hing ab von der Qualität der Ausgangsstoffe, ihrem genauen Mischungsverhältnis, der Verarbeitung und den Lagerungsbedingungen. Schwarzpulver reagierte empfindlich auf Feuchtigkeit und mechanische Erschütterungen (Transport). Es war wichtig, das tatsächliche Arbeitsvermögen einer Pulverlieferung zu kennen.
Zur Untersuchung des Pulvers wurde eine kleine Probe entzündet und dadurch ein Gewicht, das an Führungsstangen vertikal beweglich war, hochgeschossen. Das Gewicht in Gestalt einer 25 Pfund schweren Messingkugel wurde durch gefederte Klinken in der obersten Stellung festgehalten. Eine Skala in rheinischen Zoll zeigte die erreichte Höhe an und vermittelte so einen relativen Wert für die Leistungsfähigkeit des Pulvers.

Dieses Objekt ist zur Zeit in der Sonderausstellung „André Butzer ...und sah den Frieden des Himmels“ im Neuen Schloss zu sehen (Inv. Nr. E 730).

 

Einen Kurzfilm über die Funktionsweise dieses Pulverprüfers finden Sie in unserer Mediathek.