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Reduit Tilly © Bayerisches ArmeemuseumReduit Tilly

Das Reduit Tilly ist der zentrale Bau der Befestigungsanlagen, die im 19. Jahrhundert am rechten Donauufer errichtet wurden. Sie sollten dem Schutz des Brückenkopfes dienen und entstanden in einer ersten Bauphase von 1828-41. Das Reduit wurde nach Plänen des Hofarchitekten Leo von Klenze (1784-1864) errichtet, der sich auch um Details der Ausführung bis hin zur Wahl der Baumaterialien kümmerte.
Das zur Donau hin offene, halbrunde zweigeschossige Gebäude sollte in seinen tonnenförmigen Kasematten Kanonen und Soldaten aufnehmen. Der Hof wird zur Donau hin von der so genannten Infanteriemauer abgeschlossen und ist durch ein Torhaus erschlossen. Der klassizistische Architekturentwurf Klenzes wurde mit hohem handwerklichem Können verwirklicht.
Die Grundsteinlegung des Gebäudes im Jahr 1828 nahm König Ludwig I. persönlich vor, der das Bauwerk auch nach dem 1632 in Ingolstadt verstorbenen Feldherrn Maximilians I. (1573-1651), Johann Tserclaes Graf von Tilly (1559-1632), benannte.

(Quelle: Denkmäler in Bayern. Bd. 1.1 Stadt Ingolstadt. Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Denkmäler. 2 Bde., München 2002)